CPFAM* - KEINE SCHULE WIE JEDE ANDERE 

Inklusion in Nordkamerun: blinde und sehbehinderte Kinder lernen gemeinsam mit Sehenden.
Bildung bringt Licht ins Dunkel!


* Centre de Promotion et de Formation des Aveugles de Maroua


Das neue Schuljahr steht bevor: Schulbeginn am 04.09.2023

Hirsepreise sind extrem gestiegen - Lehrer*innen werden auf neues Schuljahr vorbereitet

Es ist gerade Regenzeit im Norden von Kamerun und es regnet kräftig. Das ist gut, um Wasserspeicher aufzufüllen, denn in der Trockenzeit von fast 8 Monaten regnet es nur selten und das Wasser ist unter anderem nötig für die Stromerzeugung durch Wasserkraft.

Die politische Weltlage macht sich auch in Maroua bemerkbar: die Preise für Nahrungsmittel haben sich extrem erhöht und die Kosten für einen 100 kg Sack Hirse liegen jetzt bei 34.000 FCFA (= 52 EUR). Bello Garey berichtet, dass die Kosten zur Versorgung der sehbehinderten und blinden Schülerinnen und Schüler im Internat aktuell doppelt so hoch sind wie im letzten Jahr. Auch führt die schwierige wirtschaftliche Situation vor Ort dazu, dass die Eltern teilweise die Schulgebühren nicht aufbringen können.

Hirsemarkt in Maroua:





Das neue Schuljahr steht bevor und startet am 4. Sept. 2023. Die Schulleitung muss einige Lehrkräfte neu einstellen, weil mehrere Lehrer*innen von der CPFAM-Schule in den staatlichen Schuldienst gewechselt haben. Hintergrund ist, dass eine Lehrkraft an einer staatlichen Schule 150.000 FCFA verdient (225 EUR), während der CPFAM nur etwa 100 EUR pro Monat bezahlen kann.


Es ist dann wieder nötig, dass neue Lehrer im Umgang mit behinderten Kindern geschult werden, z.B. in der Nutzung der Brailleschrift. Diese Schulungen finden aktuell statt.


Da das Schulgeld nicht erhöht werden kann, weil die meisten Familien viel mehr Geld für die tägliche Nahrung aufbringen müssen, sind mehr und regelmäßige Spenden hochwillkommen.






Zehn Jahre Unterstützung

Es sind nun genau zehn Jahre her, seit wir zum Afrika-Projekt e.V. in Frankfurt gegangen sind, um unser Projekt vorzustellen und eine Zusammenarbeit aufzubauen, die nicht nur dazu führte, dass der Afrika-Projekt-Verein die Spenden für das CPFAM entgegennimmt (bei sehr geringen Kosten für den Verwaltungsaufwand des Vereins und den Geldverkehr) und uns mit Rat und Tat unterstützt, sondern auch, dass wir bei Afrika-Projekt e.V. aktiv mitarbeiten. Wir haben dabei spannende Projekte in Kenia, Burkina Faso, Ghana und vielen weiteren Ländern Afrikas kennengelernt, die der Verein neben dem CPFAM über andere Spendeneinnahmen und Fördermittel finanziert.

In diesen zehn Jahren hat das CPFAM eine beeindruckende Infrastruktur aufgebaut:
Über einen Kontakt, der sich während Bellos Reise nach Deutschland ergab, wurden zwei weitere Gebäude mit je zwei Klassenzimmern von den Sternsingern (Kindermissionswerk) finanziert. Wir konnten Mittel zur Errichtung einer Solaranlage und zum Bohren eines Brunnens einwerben. Eine Schweinezucht wurde eingerichtet, der abgebrannte Schlafsaal mit Mitteln aus einer Betterplace-Spendenaktion und einer großzügigen Spende des Ostalbkreises wieder aufgebaut, eine Motorradrikscha für den Transport der sehbehinderten Kinder durch Spenden vor allem von den Eltern des GBG finanziert, und es wurden Lehrmaterial, Blindenstöcke, Brailledrucker, Brailletafeln und vieles mehr gekauft.

Das Wichtigste aber: mit unseren regelmäßigen Spenden aus dem Kreis unserer Freunde und Familien konnte wir laufend einen Beitrag zur Bezahlung der Lehrergehälter leisten und so mithelfen, den Fortbestand der Schule zu sichern.

Die langjährige Verbundenheit der Freunde und Förderer des CPFAM hier in Deutschland ist ein großer Baustein für den Erfolg der Schule, denn ohne zuverlässige Spendengelder aus Deutschland hätte es das CPFAM sehr viel schwerer. Es gibt nach wie vor keine nennenswerte Unterstützung des laufenden Betriebs der Schule durch den Staat, obwohl sie die einzige Schule im Großraum Maroua ist, die behinderte Kinder, nicht nur sehbehinderte und blinde, sondern auch hörbehinderte und motorisch behinderte Kinder aufnimmt.









Hier das Spendenkonto:

Afrika-Projekt e.V., IBAN: DE60 5005 0201 0000 3611 62, BIC: HELADEF1822

(mit Stichwort: "Inklusive Schule CPFAM")

Spendensammelaktionen - Private Feiern und öffentliche Veranstaltungen können wieder stattfinden

In den Corona-Jahren gab es nur wenige Möglichkeiten, durch Veranstaltungen oder Feiern Spenden für CPFAM zu generieren.

Nun hoffen wir darauf, dass alte Traditionen wieder aufleben und wir über Veranstaltungen, private Feiern und andere Gelegenheiten wieder vermehrt Spenden erhalten.

Vielleicht gibt es weitere Aktionen zu dieser Jahreszeit, bei denen Spenden gesammelt werden können. Wir würden uns sehr freuen. Vielleicht gibt es auch Menschen, die ein gutes Einkommen haben und die staatlichen Zuschüsse für Energie gerne spenden können und möchten.

Wir freuen uns wie immer Überweisungen auf das Spendenkonto. Daueraufträge helfen uns sehr, einen Beitrag zu den laufenden Kosten der Schule zu leisten. Schon mit kleinen Beiträgen kann das Team des CPFAM viel bewerkstelligen.

  • Für ein Lehrergehalt sind pro Monat 100 Euro nötig.
  • Die Erweiterung und Überholung der Solaranlage steht an.
  • Spielgeräte für die École maternelle sollen angeschafft werden.

Die Bankverbindung lautet: Afrika-Projekt e.V., IBAN: DE60 5005 0201 0000 3611 62, BIC: HELADEF1822.

Im Betreff bitte die eigene Adresse (falls Zuwendungsbescheinigung ab 300 Euro gewünscht wird) und das Stichwort "CPFAM Maroua" angeben.